Gerade war ich mal wieder für ein paar Tage beruflich im deutschen Osten unterwegs, genauer in Sachsen, noch präziser im Erzgebirge. Ich gebe zu, von den meisten Gesprächen nur etwa 80% verstanden zu haben.
Die wichtigsten drei Worte des Sächsischen lauten offenbar: “No(r)”, “nu”, “ne”. Die Bedeutung dieser kurzen Worte ist jedoch wesentlich komplexer, als man auf den ersten Blick meint. “No(r)” kann zum Beispiel heißen: “Also meiner Meinung nach stellt sich der Sachverhalt doch eindeutig so dar.” Ansonsten Universalwort als Nachfrage /Aufforderung zum Bestätigen einer Aussage genutzt.
“Nu” kann zum Beispiel heißen: Einverstanden, ja, gut, gerne, na, na vielleicht. Auch gerne in Kombination mit “Nu glor” (na mein Gott, das ist schon in Ordnung so) verwendet.
“Ne“, lokale Variante zu “No(r)”, aber schwächer.
Ein kleiner Schnelltest Ihrer Sächsischkenntnisse gefällig?
Radscho, Schgadahmd, Bargblswäschdor, Glemdnor, Gombschudoreggsbärde, Wachnhäbor, Fäschdor, Bärschormester, Nähschor, nizuglom, haddenmiroh, hammorni, Sähschelbout, Nachellag, Gorschensieor, Tadschentiescher, Schulldchnsä.
Lösungen gerne als Kommentar.